
Zero-Excess-Optionen nehmen den Schrecken vor hohen Selbstbehalten, sind jedoch nicht automatisch die beste Wahl. Sie lohnen besonders bei eng bebauten Innenstädten, ungewohnter Fahrzeuggröße oder engen Zufahrten, wo kleine Rempler wahrscheinlicher sind. Sind Dach oder Unterboden ausgeschlossen, bleibt ein Restrisiko. Rechnen Sie Kosten gegen Ihr eigenes Schadensrisiko, Fahrkönnen und geplante Strecke. Wer penibel dokumentiert und defensiv fährt, kann mit moderatem Selbstbehalt günstiger fahren, während Unsichere oder Zeitgeplagte oft mit umfassender Reduktion ruhiger unterwegs sind.

Kreditkartenpolicen sind verlockend, weil sie scheinbar gratis zusätzlichen Schutz bieten. Doch sie verlangen meist, dass die Miete vollständig mit derselben Karte bezahlt wird, schließen Lieferwagen oder gewerbliche Nutzung aus und greifen häufig nur sekundär. Zudem gelten strenge Fristen für Meldungen und Belegpflichten. Verlassen Sie sich nicht blind darauf: Lesen Sie die Police, klären Sie Fahrzeugkategorie, Land, Dauer und Selbstbehalte. Stimmen Deckungen überein, können Sie Kosten sparen. Passen sie nicht, ist das Vermieterpaket oft die pragmatischere, rechtssichere Lösung.

Viele Schäden entstehen dort, wo Policen besonders empfindlich sind: Steinschlag an der Windschutzscheibe, Bordsteinkontakte mit Felgen, Rammschutz auf unebenem Gelände, oder ein unscheinbarer Ast, der das Dach touchiert. Solche Bereiche sind oft ausgeschlossen, sodass Sie trotz Paket zahlen. Prüfen Sie speziell, ob Glas und Reifen eingeschlossen sind, und meiden Sie niedrige Garagen. Fahren Sie langsam über Schwellen, achten Sie auf Ladungshöhe und benutzen Sie Einweiser in Engstellen. Prävention, klare Fotos und ein vorsichtiges Fahrprofil schlagen jeden Versicherungsstreit.
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